Heringen/Helme in Thüringen
Heringen an der Helme liegt im Norden von Thüringen zwischen dem Südharz und dem Kyffhäuser Gebirge in der fruchtbaren Ebene der "Goldenen Aue". Der urkundlich erstmals 874 erwähnte Ort hat seit 1327 die Stadtrechte und wird seitdem vom imposanten Bau des Heringer Schlosses überragt.
Zusammen mit sechs Dörfern in der Umgebung bildet Heringen die Verwaltungsgemeinschaft "Goldene Aue" mit etwa 7.800 Einwohnern, davon 2.400 in Heringen selbst.
Nach 1989 wurde der historische Stadtkern fast vollständig saniert und umfangreiche Investitionen in der kommunalen Infrastruktur getätigt. Auch das mächtige Schloss, dass zu DDR-Zeiten in einem miserablen Bauzustand war, wird nach und nach renoviert.
Mit Heringen/Helme hat die Stadt Heringen (Werra) am 24.06.2007 eine Städtepartnerschaft begründet.
Kurzporträt der Stadt Heringen/Helme
Historie
Zwischen den Hängen des Südharzes im Norden, dem Kyffhäusergebirge im Osten und der Windleite im Süden, in der Helmeniederung der „Goldenen Aue“, liegt die Kleinstadt Heringen/Helme mit ca. 2.390 Einwohnern.
Die „Goldene Aue“ war vor ein paar tausend Jahren noch ein großer See, an dessen Ufern vorge-schichtliche Siedlungsspuren nachweisbar sind. Heute ist sie eine fruchtbaren Ebene zwischen Nordhausen (Thüringen) und der Berg- und Rosenstadt Sangerhausen (Sachsen-Anhalt).
Der Name „Goldene Aue“ ist in seinem Ursprung nicht eindeutig. 1148 wird ein Ort „Oh“ nahe der heutigen Aumühle genannt. 1485 wird das Gebiet bei Langenrieth (ehemalige Siedlung ca. 5 km öst-lich von Heringen) mit „Güldin Owe“ bezeichnet.
Zu dieser Zeit war seine Fruchtbarkeit weit gerühmt und Graf Botho zu Stolberg soll 1494 gesagt ha-ben, er nehme lieber sein Land „Güldene Aue“ und wolle einem anderen das gelobte Land (Palästina) überlassen. Die Stadt ist eine der ältesten Ansiedlungen in der „Goldenen Aue“ und liegt etwa 10 km südöstlich von der Kreisstadt Nordhausen.
Erstmals wurde Heringen im Jahre 874 urkundlich durch Ludwig den Deutschen erwähnt und besitzt seit 1327 das Stadtrecht. Im 13. Jahrhundert gehörte Heringen den Grafen von Beichlingen und ging 1322 an den Grafen von Hohnstein über. Diese ließen das Schloß und die Stadtmauer errichten.
Heringen ist mit der Staatlichen Grundschule und der Staatlichen Regelschule „Geschwister Scholl“ auch Schulstandort für die Schüler der benachbarten Gemeinden. Beide Schulen, die sich unter einem Dach befinden, wurden komplex saniert.
2004 wurde eine neue Zwei-Felder-Sporthalle übergeben und damit eine wesentliche Verbesserung der Voraussetzungen sowohl für den Schulsport als auch für den Trainings- und Wettkampfbetrieb er-reicht.
Nicht nur die Struktur der ortsansässigen Gewerke und der Gewerbegebiete ist breit gefächert, und reicht vom Bauwesen über Instandsetzungsbetriebe und zahlreichen Handelseinrichtungen, auch das kulturelle Angebot der Helmestadt ist sehr reichhaltig. Der historische Stadtkern ist weitestgehend erhalten geblieben. Sehr viel wurde und wird für die Sanie-rung getan.
Der Schlossbereich mit dem Schloss selbst, der Festhalle und der riesigen Freifläche hat sich zum geis-tig-kulturellen Zentrum der Stadt entwickelt. Auch überregional bedeutende Veranstaltungen finden hier statt.
Die Helmestadt hat sich ihren ländlichen Charakter stets erhalten und erfüllt die Aufgaben als Grund-zentrum im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft.
Die Stadt Heringen verwaltete sich bis 1992 eigenständig. Auf Grund der gewachsenen Anforderungen an die Verwaltung wurde 1993 mit den umliegenden Gemeinden Auleben, Görsbach, Hamma, Urbach, Uthleben und Windehausen die Verwaltungsgemeinschaft „Goldene Aue“, mit Heringen als Sitz der Verwaltungsgemeinschaft, gegründet.
Seit 1984 besteht zwischen der Stadt Heringen/Helme und der Stadt Odolanów (Republik Polen)
eine Städtepartnerschaft,
Sehenswürdigkeiten der Stadt Heringen/Helme
Das Schloss und die längste noch erhaltene Stadtmauer in Thüringen, die“ St. Michaelis“ Kirche mit der Schulze Orgel und dem freistehenden Glockenstuhl, Fachwerkhäuser mit liebevoll erhaltenen Fas-saden, interessanten Torbögen und ein Stück Stadttorkette des ehemaligen Untertors von 1327. 1871 wurde in der Ortsmitte eine Eiche gepflanzt, die als Naturdenkmal ihre Bedeutung hat.
Verkehrsanbindung
Durch die „Goldene Aue“ führte die Heerstraße von Nordhausen nach Merseburg. Heute wird sie von der Bundesstraße 80, der Autobahn A 38 und der Eisenbahnlinie Halle-Kassel erschlossen.
Link-Tipp
Ansprechpartner
Celine Radlik
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